Programm / Curriculum

Das Curriculum umfasst 360 Stunden an Basis- und Spezialmodulen. Es ist interdisziplinär angelegt und die Studierenden sind angehalten alle Kurse zu besuchen. Die Basismodule vermitteln den Studierenden ein allgemeines Verständnis und einen Überblick über das Fach. Die spezialisierten Module helfen, ein tieferes Verständnis für besonders wichtige Politikbereiche zu erlangen.

Politikwissenschaft

mit Schwerpunkt auf aktuellen politischen Fragen in Europa, der Entscheidungsfindung auf mehreren Ebenen in der EU sowie den institutionellen und politischen Entwicklungen seit den Römischen Verträgen;

Recht

Untersuchung der Verfassungsgrundsätze der EU, der Quellen und der Anwendung des EU-Rechts sowie der rechtlichen Struktur des Binnenmarkts und der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs und anderer Verfassungsgerichte in der EU;

Wirtschaft

Grundlagen der Wirtschaftspolitik in der EU, d. h. wirtschaftliche, monetäre und finanzielle Aspekte der EU, sowie Analysen des EU-Binnenmarktes vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Globalisierung und der internationalen Handelsordnung.


Der abgeschlossene Master of European Studies wird von der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn (60ECTS) verliehen.

Ganzheitliche Ausbildung

  • Spezialisierte interdisziplinäre Module

  • Praktische Fähigkeiten und Karrieretraining

  • Möglichkeiten zum Aufbau von Netzwerken

Bewährt und Erfahren

Der Weiterbildungsmaster wurde seit seinem Start im Jahr 1998 kontinuierlich mit Bestnoten akkreditiert. Aktuell ist er durch den deutschen Akkreditierungsrat für den Zeitraum 2020-2028 akkreditiert.

Dauer des Kurses

1. Semester: Oktober - Februar

2. Semester: März - Juni

Masterarbeit: Juni – August

Basis- und Spezialmodule

Regieren in der EU: Historische Entwicklung und politisches System
Das Modul bietet eine umfassende Einführung in die Entwicklung und den Kontext der europäischen Integration, auch durch einen systematischen historischen Überblick über die wichtigsten Ereignisse und Prozesse der europäischen Integration seit den frühen 1950er Jahren.

Recht der EU: Institutionen und Verfahren
Dieses Modul gibt einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen der europäischen Integration. Die Entstehung des europäischen Rechtssystems wird ebenso skizziert wie die Rückbindung an nationale Rechtskulturen, Rechtsdogmen und Begriffe. Das Modul stellt die Verbindung zwischen Gesetzgebung und Entscheidungsfindung in der EU her.

Politische Ökonomie der europäischen Integration
Das Modul behandelt die wichtigsten mikroökonomischen Aspekte der Europäischen Union. Neben der Analyse des Zusammenspiels der vier Grundfreiheiten (Kapital, Arbeit, Güter und Dienstleistungen) werden Hindernisse für die wirtschaftliche Integration aus Sicht der politischen Ökonomie kritisch beleuchtet.

Entscheidungsfindung auf mehreren Ebenen in der EU - zwischen nationalen und EU-Interessen
1. Interinstitutionelle Verhandlungen und Entscheidungsfindung auf mehreren Ebenen in der EU
2. Legitimität, Demokratie und öffentliche Meinung in der EU
3. Zielkonflikte zwischen nationalen und EU-Interessen

Der europäische Binnenmarkt
1. Wirtschaftliche Aspekte des Binnenmarktes
2. Recht des Binnenmarktes
3. Politische Maßnahmen für Kohärenz und Strukturwandel

Governance- und Regulierungsfragen in den Außenbeziehungen der EU
1. Die EU und der Wandel ihrer Nachbarschaft
2. Die EU und das globale System
3. EU-Governance - Regulatorische Aspekte der globalen Wirtschaft

EU-Wettbewerbsrecht und das EU-Recht der sektorspezifischen Regulierung
Der Kurs führt in die allgemeinen Grundsätze und Prinzipien des EU-Wettbewerbsrechts sowie in die Überschneidungen und Abgrenzungen von Wettbewerbsrecht und sektorspezifischen Regelungen ein. Das Modul befasst sich insbesondere mit den Tatbeständen und Rechtsfolgen der wettbewerbsrechtlichen Normen des europäischen Primärrechts (Art. 101, 102 und 107 AEUV) und der einschlägigen Freistellungsverordnungen.

EU-Fiskalföderalismus
Politikwissenschaftliche Theorien zur Bedeutung und Erzeugung öffentlicher Güter werden im Kontext der Eurozone und der komplexen wirtschafts-, währungs- und fiskalpolitischen Diskussionen in der EU aufbereitet. Dabei wird auch die Bedeutung der Finanzmarktregulierung berücksichtigt.

Agenda Setting, Entscheidungsfindung und Umsetzung
Dieses Modul führt die Studierenden in die Grundlagen effektiver Verhandlungen (Verhandlungsmanagement, Strategien und Taktiken) sowie in die verschiedenen staatlichen und nicht-staatlichen Akteure und deren Möglichkeiten der Einflussnahme auf die EU-Politik durch Verhandlungen und Lobbying ein.

Sektorspezifische Regulierung in den Bereichen elektronische Kommunikation und Logistik
1. Elektronische Kommunikation
2. Transport
3. Logistik

Sector-specific Regulation in Energy and Water
1. Gas
2. Elektrizität
3. Wasser

Nach Abschluss aller Module haben die Studierenden drei Monate Zeit, um ihre Masterarbeit mit Unterstützung der von ihnen gewählten Betreuer zu schreiben.

Regieren und Regulierung in der Europäischen Union

"Governance and Regulation in the EU" ist ein Reader, der von unserer Fakultät verfasst wurde, um den Studierenden des Master of European Studies einen Überblick über die Ideen und Konzepte im Zusammenhang mit dem dynamischen Wechselspiel zwischen Governance und Regulierung zu geben, die die EU, ihre Auswirkungen auf das Leben der Bürger und ihre Rolle auf globaler Ebene prägen.

Dieses Buch bietet interdisziplinäre Perspektiven auf die wichtige Beziehung zwischen Governance und Regulierung sowie auf den zunehmend komplexen Prozess der europäischen Integration. Zu den Autoren des Buches gehören renommierte Akademiker und Fachleute, die im Rahmen des Postgraduiertenstudiengangs "Master of European Studies - Governance and Regulation" des ZEI ihre Perspektiven und ihr Wissen miteinander teilen.

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